B\u00f6se Zungen hatten schon gemunkelt.
\nDass du schwerh\u00f6rig sein k\u00f6nntest.
\nWas definitiv nicht der Fall sein d\u00fcrfte.
\nAber ich kann schon nachvollziehen.
\nWie solche Mutma\u00dfungen entstehen.<\/p>\n
Der Dialog ist wohl nicht deine Sache.
\nWei\u00dft du denn \u00fcberhaupt was das ist?
\nEin sogenanntes Zwiegespr\u00e4ch n\u00e4mlich.
\nDer klare Gegensatz zum Monolog.
\nDen du wahrlich blendend beherrschst.<\/p>\n
Wir taten uns stets schwer miteinander.
\nDie \u00e4u\u00dferst gegens\u00e4tzlichen Ansichten.
\nWaren nicht der einzige Grund daf\u00fcr.
\nDie Umst\u00e4nde h\u00e4tten es einst erfordert.
\nDass wir nach M\u00f6glichkeit irgendwie.
\n An einem Strang ziehen sollten.
\nSo interpretierte ich es zumindest.<\/p>\n
Einen halbwegs konstruktiven Dialog.
\nKonnte ich bestimmt nie mit dir f\u00fchren.
\nAber ich hege die leise Bef\u00fcrchtung.
\nDass es wohl nicht nur mir so erging.
\nAndere Menschen haben dich.
\nVielleicht so genommen wie du bist.
\nHatte ich zuviel von dir erwartet?
\nNein, das glaube ich eigentlich nicht.<\/p>\n
Deine Monologe sind gekennzeichnet.
\nVon einer paranoiden Selbstverliebtheit.
\nGarniert mit einer Portion Selbstmitleid.
\nPositionierst du dich als R\u00e4cherin.
\nGegen das subjektiv empfundene Unrecht.
\nWelches dir stets widerfahren w\u00fcrde.
\nDu kannst ziemlich untergriffig werden.
\nWobei ich auch davon ausgehe.
\nDass du deine subtile Wahrnehmung.
\nWohl niemals hinterfragen w\u00fcrdest.<\/p>\n
Was man dir aber an den Kopf wirft.
\nL\u00e4sst du unbeeindruckt abschmettern.
\nIm speziellen auch bei Sachthemen.
\nHatte ich immer wieder den Eindruck.
\nDass du niemanden zuh\u00f6ren m\u00f6chtest.
\nEs geht nicht um die \u00dcbereinstimmung.
\nAber ein konstruktiver Gespr\u00e4chspartner.
\nSollte auf die Argumente des anderen.
\nZumindest ein klein wenig eingehen.<\/p>\n
Im Grunde genommen hoffe ich doch.
\nDass dich ein Gro\u00dfteil der Menschen.
\nRelativ rasch durchschauen wird.
\nUnd sich einen Reim daraus bildet.
\nWenn da nicht doch ein Problem bliebe.
\nUnsere gegens\u00e4tzlichen Denkmuster.
\nBringen es sehr deutlich ans Tageslicht.
\nDass auch deine vermeintliche Strategie.
\nVon Erfolg gekr\u00f6nt sein kann.<\/p>\n
Nicht jeder Mensch erwartet sich.
\nEinen vern\u00fcnftigen und fairen Diskurs.
\nUnd hier kannst du sehr wohl punkten.
\nWer deine Monologe nicht hinterfragt.
\nKann vermeintlich beeindruckt werden.
\nAlleine schon aufgrund der Intensit\u00e4t.
\nIn welcher du deine Botschaften.
\nIn einer Endlosschleife vorbringst.<\/p>\n
In diesem nicht ganz seltenen Fall.
\nW\u00fcrde ich wohl den k\u00fcrzeren ziehen.
\nDas stets konfliktvermeidendes Wesen.
\nUnd die selbstkritische Grundeinstellung.
\nSind einem Dialog zwar nicht hinderlich.
\nK\u00f6nnen aber bei manchen Menschen.
\nNicht jene Wirkungskraft erzielen.
\nWie deine Monologe.<\/p>\n
Manchmal war ich doch tats\u00e4chlich:
\nAuf deine Borniertheit schon fast neidig.
\nAber nicht wirklich ernsthaft \u2026<\/p>\n
Pedro<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Böse Zungen hatten schon gemunkelt. Dass du schwerhörig sein könntest. Was definitiv nicht der Fall sein dürfte. Aber ich kann … <\/p>\n