{"id":5378,"date":"2017-04-05T16:31:40","date_gmt":"2017-04-05T16:31:40","guid":{"rendered":"http:\/\/www.labut.at\/?p=5378"},"modified":"2022-03-09T13:23:09","modified_gmt":"2022-03-09T13:23:09","slug":"die-ruhe-vor-dem-sturm-mind-blog","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.labut.at\/die-ruhe-vor-dem-sturm-mind-blog\/","title":{"rendered":"Die Ruhe vor dem Sturm"},"content":{"rendered":"

In den nachfolgenden Zeilen m\u00f6chte ich eine pers\u00f6nliche Zeitreise in das Jahr 2007 unternehmen. Damals zogen allm\u00e4hlich dichte Wolken am Himmel auf …
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Berufsleben<\/h2>\n

Vor zehn Jahren, also im Fr\u00fchjahr 2007, war ich bereits seit 18 Jahren in der IT-Branche t\u00e4tig und hatte r\u00fcckblickend gesehen den H\u00f6hepunkt meiner Berufslaufbahn erreicht wie zugleich auch \u00fcberschritten. Mit dem Job bei einem IT-Dienstleister, wo ich\u00a01997 an Bord gegangen\u00a0 war, konnte ich mich trotz manch stressiger Phasen stets gut identifizieren.<\/p>\n

Das Unternehmen wurde 2010 aufgel\u00f6st und die zahlreichen Restrukturierungen verursachten f\u00fcr die Mitarbeiter zunehmend turbulenter und zugleich unsicherer werdende Zeiten.<\/p>\n

Mischa<\/h2>\n

In den vergangenen Jahren verband mich mit Mischa, der einst das Interkulttheater gegr\u00fcndet hatte, eine gute und enge Freundschaft. Mischa war dar\u00fcberhinaus auch als Schauspieler, Schriftsteller und Gastronom erfolgreich t\u00e4tig gewesen. 1999 begann er eine Inspektor Columbo Parodie einzustudieren und trat damit in Wiener Szene-Lokalen und bei Veranstaltungen auf. Es war eine sch\u00f6ne Zeit, in der ich Mischa bei seinen vielf\u00e4ltigen Ideen zur Seite stehen durfte.<\/p>\n

Mischa starb am 21. Juli 2007 im 59. Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit. in Wien. Weitere Informationen und zahlreiche Fotos findet ihr unter \"svg\" mischa.labut.at<\/a><\/p>\n

Mama heiratet<\/h2>\n

Meine Mama hatte sich im Juli 2005 aus h\u00f6chstpers\u00f6nlichen Gr\u00fcnden f\u00fcr einen neuen Lebensabschnitt entschieden. Karl war\u00a0 – bewusst wertfrei formuliert – soviel anders als Joschi, den sie 2001 geheiratet hatte. Die Irritationen im Bekanntenkreis – auf die ich hier nicht n\u00e4her eingehen m\u00f6chte – waren erheblich, schwer nachvollziehbar und zwischenmenschlich nicht allzu ehrenvoll. Noch im selben Jahr trennte sich meine Mama von Joschi einvernehmlich und der gemeinsam angeschaffene Kleingarten in Favoriten musste deutlich unter seinem Wert verkauft werden.<\/p>\n

Mama lebte mit Karl, der sich ebenso gerade scheiden hatte lassen, in dessen Kleingartenhaus in Floridsdorf, wo ich auch regelm\u00e4\u00dfig zu Besuch war. Im Jahr 2006 konnten die beiden trotz begrenzter finanzieller Mittel in Thailand und auf der griechischen Insel Kos urlauben. Den Heiligen Abend in den Jahren 2005 und 2006 verbrachten wir zusammen mit Oma in meiner damaligen Wohnung am Wienerberg. Es waren die einzigen Jahre, in denen ich daheim einen Christbaum aufgebaut hatte.<\/p>\n

Am 29. August 2007 heirateten Mama und Karl am Standesamt Floridsdorf. Dabei durfte ich als Trauzeuge meiner Mama agieren, wobei au\u00dfer der Gartennachbarin und einem Bekannten von Karl niemand an der kleinen Zeremonie teilnahm. Ich bin davon \u00fcberzeugt, dass die beiden gl\u00fccklich waren und stand dem mutigen Schritt positiv gegen\u00fcber.\u00a0 Im Anschlu\u00df an das Standesamt waren wir in einem nahegelegenen Gasthaus essen, wo ich als Hochzeitsgeschenk den Gutschein f\u00fcr einen Urlaub in der Therme Loipersdorf \u00fcberreichen konnte. Zum Antritt dieser Reise sollte es leider nicht mehr kommen …<\/p>\n